Psychische Belastung und Beanspruchungsfolgen bei Desk Sharing – Gestaltungsempfehlungen für Betriebe

Status:

laufend

Zielsetzung:

Immer mehr Betriebe führen Desk Sharing ein. Eine Befragung des Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in 2021 hat ergeben, dass bei über 25 % der befragten Betriebe die meisten Bürobeschäftigten keinen festen Arbeitsplatz mehr haben und über 40 % der Betriebe dies für die kommenden Jahre planen. Auch über 70 % der Beschäftigten sind bereit, zugunsten mobiler Arbeit, auf einen persönlichen Büroarbeitsplatz zu verzichten. Desk Sharing wird dementsprechend für viele Beschäftigte die neue Normalität. Damit drängt sich die Frage auf, wie Desk Sharing gestaltet werden kann, um möglichst positive Auswirkungen auf die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten zu erzielen.

In der bisherigen Forschung wurde Desk Sharing überwiegend im Kontext von Großraumbüros oder Open-Space-Konzepten untersucht. Diese Studien betrachten zudem überwiegend die physischen Auswirkungen. Die psychische Belastung und Beanspruchung bei Desk Sharing sowie deren Folgen wurden meist nicht berücksichtigt. Diese Aspekte sollen in der Studie des Instituts für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG) und einer angekoppelten Masterarbeit untersucht werden. Die Ergebnisse sollen aufzeigen, welche Gestaltungsfaktoren relevante Zusammenhänge mit der Gesundheit, Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten haben. Daraus werden Gestaltungsempfehlungen für die Umsetzung von Desk Sharing in Betrieben abgeleitet.

Aktivitäten/Methoden:

Zunächst wurde eine Literaturrecherche zum aktuellen Forschungsstand durchgeführt.

Dann wurde ein Fragebogen zu den oben genannten Aspekten entwickelt, der über zwei Wege verbreitet wurde. Zum einen konnten über einen externen Panelanbieter über 500 Beschäftigte mit Desk Sharing Arbeitsplätzen online befragt werden. Zum anderen wurde der Online-Fragbogen über Pressemitteilung, Social Media und weitere Kanäle der DGUV und Unfallversicherungsträger (UVT) bei Betrieben beworben. Darüber wurden ca. 1 500 Personen erreicht.

Stand: