Der Effekt des Peer Counseling Programms "Peers im Krankenhaus" (PiK) bei Amputationen

Projekt-Nr. FF-FR 0301

Status:

laufend

Zielsetzung:

Evaluation von Wirksamkeit und Nutzen des Peer Counseling Programms "Peers im Krankenhaus" (PiK) bei Erkrankten mit verletzungsbedingten und anderen Amputationsformen im Vergleich zur alleinigen Standardbehandlung bzw. -rehabilitation ohne gezielte Beratung durch gleichartig Betroffene. Exploration möglicher Effekte des Peer Counseling durch weitere Faktoren wie z. B. soziodemografische Variablen, Begleit- und Zusatzerkrankungen, Art und Höhe der Amputation etc.. Darstellung möglicher Einflüsse durch den Versicherungsstatus der Betroffenen.

Aktivitäten/Methoden:

Nutzung vorhandener Strukturen eines etablierten Beratungsverfahrens durch in gleicher Weise betroffene Peers nach einer Amputation im Vergleich zu Kliniken ohne Beratung. Quasiexperimentelle, clusterkontrollierte prospektive Studie an allen Kliniken des BG Kliniken Konzerns sowie zwei weiterer Kliniken. Einschluss der Probanden im Rahmen der stationären Erstbehandlung nach Amputation gemäß ärztlicher Einschätzung, Studieninformation, bekundetem Interesse und schriftlicher Einwilligung zur Teilnahme und Datenerhebung zwei bis sechs Wochen nach Amputation. Das Peer Counseling ist ein ergänzendes Angebot. Demografische Daten und Verletzungs- und Amputationsdetails werden erfasst. Es erfolgt eine Abfrage spezifischer Scores und Assessments durch Fragebögen. Primäres Zielkriterium ist die gesundheitsbezogene Lebensqualität, gemessen mit dem Short-Form 36 (SF 36). Sekundäre Zielkriterien wie Rehabilitationsablauf und -erfolg mit medizinischen Komplikationen, Re-Hospitalisierung, Dauer der Arbeitsunfähigkeit und Erreichen der Arbeitsfähigkeit werden erfasst und durch spezifische Scores zu Angst, Schmerzen, Stress, Prothesennutzung und Körperwahrnehmung ergänzt. Defizite in den Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL), der beruflichen Tätigkeit und der sozialen Teilhabe werden damit abgebildet.

Stand:

04.10.2021

Projekt

Gefördert durch:
  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV)
Projektdurchführung:
  • Unfallkrankenhaus Berlin
Branche(n):

-branchenübergreifend-

Gefährdungsart(en):

-Verschiedenes-

Schlagworte:

Rehabilitation, Unfall

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Amputation, Peer-Counseling Programm