DGUV beim Petersburger Dialog

zwei Personen schütteln sich die Hände

v. l. n. r.: Dr. Gregor Kemper (DGUV) mit Sergei Aleshchenko, stv. Vorsitzender des Sozialversicherungsfonds der Russischen Föderation
Bild: © Petersburger Dialog

Am 17. April 2018 nahm der Leiter des Stabsbereichs Internationale Beziehungen der DGUV, Dr. Gregor Kemper, an einer Tagung des Ausschusses Gesundheit des Petersburger Dialogs teil. Auf deutscher Seite wird der Ausschuss von der ehemaligen Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer geleitet.

Thematischer Schwerpunkt der Tagung in Sankt Petersburg war die Rehabilitation. Dr. Kemper stellte das Prinzip der medizinischen, beruflichen und sozialen Rehabilitation der DGUV vor und diskutierte mit den anderen Ausschussteilnehmern, wie in Bezug auf Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten die institutionelle Trennung von medizinischer und beruflicher Wiedereingliederung in Russland überwunden werden könnte. Letzteres wird ausschlaggebend sein, wenn das Vorhaben des Sozialversicherungsfonds der Russischen Föderation (FSS), ein Reha-Management nach den Grundsätzen der DGUV in Russland einzuführen, erfolgreich sein soll. Im Rahmen dieses Vorhabens fanden bereits mehrere Seminare der DGUV mit dem FSS zum Reha-Management statt. Während der Tagung berichtete die Vertreterin der Republik Tatarstan darüber, dass im Zuge der Umsetzung der Erkenntnisse dieser Seminare erste umfangreiche Reha-Maßnahmen durchgeführt wurden mit der Folge, dass die Anzahl vermeidbarer Frühverrentungen reduziert werden konnte.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde die Vereinbarung zwischen der DGUV und dem FSS über die nächsten fünf Jahre der Zusammenarbeit unterzeichnet.