Verbale Angriffe auf Freiwillige Feuerwehren nehmen zu

  • Eine Grafik. Links ist ein Tablet zu sehen mit einer Abfrage zu der Fragestellung Haben Sie den schlimmsten Vorfall gemeldet? Im Jahre 2020 antworteten 51,5% mit „ja“, 2023 antworteten 78,4% mit „ja“. Rechts ist ein Balkendiagramm zu sehen. Über dem Balkendiagramm steht die Frage: „In welcher Form haben Sie Gewalt erlebt?“ Im Balkendiagramm werden die Jahre 2020 und 2023 verglichen. 2020 haben 70,3% Beleidigungen erlebt und 2023 88%. 2020 haben 17% Beleidigungen in den sozialen Medien erlebt und im Jahr 2023 17,1%. 2020 haben 20,8% Bedrohungen mit Worten und Gesten erlebt und 2023 waren es 29,5%. 2020 haben 3,1% Bedrohung in sozialen Medien erfahren und 2023 waren es 2,7%. 2020 haben 3,9% tätliche Angriffe erlebt und 2023 waren es 4,4%. 2020 haben 2,2% tätliche Angriffe mit einem Gegenstand erlebt und 2023 waren es 1,1%. 2020 haben 0,6% Sachbeschädigungen erlebt und 2023 waren es 1,3%. Weiterhin sind in der Grafik zwei laufende Feuerwehrmänner zu sehen und ein Bubble. Darin steht „Rund ein Drittel der Einsatzkräfte hat Gewalt erlebt.“

Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren sind viel zu häufig Gewalt ausgesetzt. Das zeigt eine Follow-Up-Befragung der Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen. Wie bereits im Jahr 2020 hat auch in 2023 circa ein Drittel der befragten Einsatzkräfte in den vergangenen zwei Jahren Gewalt im Einsatz erlebt. Verbale Gewalt nimmt zu: Beleidigungen sind von rund 70 auf 88 Prozent angestiegen. Bedrohung mit Worten oder Gesten nahmen um fast 10 Prozent zu. Verändert hat sich aber auch das Meldeverhalten. Während 2020 noch 51,5 Prozent der Befragten, den am schlimmsten empfundenen Vorfall gemeldet hatten, so sind es im Jahr 2023 schon 78,4 Prozent. Folglich wächst das Bewusstsein, solche belastenden Ereignisse nicht einfach hinnehmen zu müssen.

Alle Ergebnisse der Befragung "Keine Gewalt gegen Einsatzkräfte!"