Unterstützung und Forschung bei Corona-Langzeitfolgen

Grafik mit Virussymbolen und Schriftzug Post-COVID-Programm.

Bild: pixabay

Seit Beginn der Coronapandemie bis Ende des Jahres 2021 wurden 118.705 COVID-19-Erkrankungen als Berufskrankheit anerkannt. Besonders betroffen sind Beschäftigte aus dem Gesundheits- und Pflegebereich, die bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheit und Wohlfahrtspflege (BGW) versichert sind. Auf die BGW entfallen insgesamt knapp 87.000 Anerkennungen. Davon werden circa 2.100 Betroffene vom Reha-Management der BGW unterstützt. Sie sind langfristig schwerer erkrankt und leiden an dem Post-COVID-Syndrom. Zusammen mit den BG Kliniken hat die gesetzliche Unfallversicherung bereits frühzeitig ein überregionales und interdisziplinäres Angebot für Post-COVID-Erkrankte entwickelt, um dem gesetzlichen Auftrag der Versorgung arbeitsunfallverletzter und berufserkrankter Personen gerecht zu werden.

Das Programm beinhaltet sowohl Beratung als auch ein spezielles, diagnostisches Abklärungsverfahren. Das Angebot wird gut angenommen: Bis Ende des Jahres 2021 führten die BG Kliniken 1.077 Post-COVID-Beratungen, 963 Post-COVID-Sprechstunden und 455 Post-COVID-Checks durch. 369 Versicherte wurden stationär in der BG Klinik Bad Reichenhall rehabilitiert. Hinzu kommen zahlreiche Einzelmaßnahmen im Rahmen der regulären BG-Heilverfahren.

Um die Datenlage zu verbessern und geeignete Reha-Maßnahmen für Post-COVID-Erkrankte zu evaluieren, hat die gesetzliche Unfallversicherung verschiedene Forschungsprojekte initiiert. Ziel ist, die Versicherten wieder vollständig ins Berufs- und Sozialleben zu integrieren.

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